Neue Wunderpille zum Abnehmen

Schlankheitskur in den Vereinigten Staaten Neue Diätpillen genehmigt

Die Ärzteschaft darf in den Vereinigten Staaten eine neue Abnehmtablette verschreiben: Die Testpersonen hatten in Untersuchungen im Durchschnitt etwas mehr als drei Prozentpunkte ihres Körpergewichts mit der Tablette abgenommen. Diese hatten die Tablette für wenigstens ein Jahr genommen und nahmen zugleich an einem Ernährungs- und Sportangebot teil. Bei 47% aller Diabetiker und 38% der Diabetiker ist es gelungen, wenigstens 5% ihres Körpergewichts zu mindern.

Dies ist bereits ein großer Fortschritt, da von einer solchen Gewichtsabnahme ein gesundheitlicher Nutzen zu erwarten ist. Lediglich bei einer Gewichtsabnahme von fünf Prozentpunkten in den ersten zwölf Anwendungswochen ist die längere Einnahmezeit erlaubt. Die bescheidene Wirkung der Tablette wird durch folgende Nebeneffekte kompensiert: Kopfweh, Benommenheit, Müdigkeit, Brechreiz, trockener Mund und Obstipation.

Bei den zulassungsrelevanten Studien wurden daher auch die fast 8.000 Probanden am Herz geprüft. Das Medikament sei aufgrund des steigenden Gewichts der amerikanischen Bürgerinnen und Bürger genehmigt worden, erklärte die Kommission. Bereits 36% der amerikanischen Einwohner haben einen Body-Mass-Index (BMI) von mind. 30%, verglichen mit fast 24% in Deuschland. Sie ist für übergewichtige Menschen mit einem Blutzuckerspiegel von 30 oder mehr Personen geeignet.

Es bleibt abzuwarten, ob die Tablette auch in Zukunft in ganz Deutschland eingesetzt wird.

Funktionsfähige Diätpille - Neues Eiweiß kann beim Abnehmen unterstützen

Fettleibigkeit wird vor allem in den Industriestaaten zu einem zunehmenden Thema. Daher gibt es eine Rechtfertigung für ärztliche Behandlungsverfahren gegen schwere Adipositas - jedenfalls solange sie in kontrollierter Weise weiterentwickelt werden und eine nachgewiesene Wirksamkeit haben. Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten und Daenemark haben ein Eiweiss gefunden, das zur Behandlung von Adipositas eingesetzt werden kann.

In der Regel kommt das neue Eiweiß bei Krebspatienten im fortgeschrittenen Stadium vor und ist für die tumorbedingte Magersucht, die zu einer schweren Gewichtsreduktion bei den Betroffenen führen kann, mitverantwortlich. Das so genannte Wachstumsdifferenzierungsfaktor-15 (GDF15) wurde von vier unterschiedlichen Pharmaunternehmen gefunden, die ihre Entdeckungen selbständig publizierten. Die Proteine wirken auf einen Empfänger mit dem Namen GFS, der sich im Hirn in den für Brechreiz und Hunger verantwortlichen Bereichen befindet.

Durch den Wirkungsmechanismus entstand die Vorstellung, GDF 15 zur Therapie von Adipositas zu verwenden. Zur Erprobung dieser Vorstellung schufen die dänischen Wissenschaftler um ihn herum eine Mausgruppe, die keine GRAL-Rezeptoren ausbilden konnte. GDF 15 soll auf mittlere Sicht auch in der Klinik geprüft werden. Es gibt jedoch Befürchtungen, dass das Eiweiß auch den für den Brechreiz verantwortlichen Gehirnbereich betrifft.

Obwohl die Äffchen im Versuch mit GDF 15 keine Übelkeitsspuren aufwiesen, bedeutet das nicht, dass die Äffchen nicht krank waren, noch dass die Resultate beim Menschen die gleichen waren. Dies kann nur mit Sicherheit gesagt werden, nachdem GDF 15 am Menschen erprobt wurde. Bei stark übergewichtigen Menschen ist es jedoch oft schwierig, das Überschussgewicht wieder zu reduzieren.

Eine psychologische Begleitung der medikamentösen Therapie kann sehr nützlich sein - und wenn die ersten Resultate mit GDF 15 auch in der Klinik wiederholt werden können, wäre sie eine starke Hilfe im Bereich der Adipositasbekämpfung.