Medikamente zur Gewichtsreduktion

Verschreibungspflichtige Medikamente zur Gewichtsabnahme

Pharmainformation: Die Behandlung von Fettleibigkeit mit amphetaminartigen Appetithemmern (z.B. Phenylpropanolamin) ist nicht nur unwirksam, sondern auch nebenwirkungsreich. Dennoch sind amphetaminartige Appetithemmer noch heute auf dem Vormarsch. Warnung: Während eine Langzeitwirkung auf die Gewichtsabnahme noch nicht bewiesen ist, sind die Nebeneffekte und das Suchtpotential von Amphetamin-artigen Appetithemmern ernst - wir empfehlen, sie nicht einzunehmen!

Folgende Nebeneffekte wie Kopfweh, Tachykardie, Schlaf- und Mundhygiene sowie ungeklärte Sterbefälle haben dazu beigetragen, dass Redutil® vom europäischen Versicherungsmarkt zurückgezogen wurde. Auch bei der OTC-Dosierung sind unerwünschte Wirkungen wie Abdominalschmerzen, Fettstuhl oder fettiger Darmspiegel zu befürchten. Im Jahr 2006 wurde das Produkt Acomplia® (Rimonabant) vorgestellt. Untersuchungen bestätigen, dass das Präparat eine gute Wirksamkeit hat (ca. 9 Kilogramm Gewichtsabnahme pro Jahr).

Aufgrund der häufigen und schwerwiegenden psychischen Begleiterscheinungen wurde im Jahr 2008 jedoch auch das Medikament aus dem Handel gezogen. Im Jahr 2015 wurde Liraglutide (Saxenda®) zur Gewichtsregulation bei Erwachsenen mit einem Blutzuckerspiegel von mind. 30 oder einem Blutzuckerspiegel von mind. 27 bei einer gleichzeitigen gewichtsbedingten Krankheit wie z. B. dem Zucker. Weshalb dies zu einer Gewichtsreduktion führen kann, ist noch nicht ganz klar.

Ziel ist ein Gewichtsabnahme von mind. 5% in den ersten 12 Schwangerschaftswochen der Tagesinjektion von 3mgs. Häufigste Begleiterscheinungen sind Brechreiz, Emesis, Durchfall und Obstipation.

Gewichtsabnahme durch Medikamente

Neue Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass sie dem Menschen zu einer nachhaltigen Gewichtsreduktion verhelfen können. "Wir haben in einer zweijährigen Untersuchung bei der Behandlung mit Sabutramin im Durchschnitt 5,5 kg mehr Gewichtsverlust erreicht als in der Placebogruppe", sagte Professor Dr. Stefan Rößner (Stockholm), Vorsitzender der International Obesity Society, am vergangenen Donnerstag auf dem European Obesity Congress in Wien. 2008 haben wir eine neue Methode zur Behandlung von Fettleibigkeit entwickelt.

"Es ist nicht das einzige Hindernis, dass wir bei unseren Patientinnen und Patienten keine Gewichtsreduktion erreichen können." Es geht darum, den Gewichtverlust aufrechtzuerhalten", sagt er. Dies ist auch der wichtigste Grund für den Drogenkonsum. Sibutramine" (Reductil/Knoll/Ebewe) wurde in der jüngeren Zeit auch in Ã-sterreich eingefÃ?hrt.

Die Wirksubstanz ist ein Wiederaufnahmehemmer für Serotonine und Norepinephrine. Wurden 1997 nach bekannt gewordenen schwersten bis tödlichen Begleiterscheinungen einige der älteren Schlankheitspillen vom Handel zurückgezogen, hat sich "Sibutramin" bisher durchgesetzt. Die Placebopatienten wiesen in der so genannte Apfelbaumstudie nach zwölfmonatiger Behandlung eine Zunahme von 0,5kg auf.

Vor wenigen Wochen wurde die Projektstudie "STORM" mit "Sibutramin" unter der Federführung von Dr. Rößner publiziert. Die Expertin vom Karolinska-Institut: "Mit Hilfe von Sabutramin haben wir einen guten Gewichtsverlust von 10,2 kg erreicht. "In der Placebo-Gruppe waren es 4,7 Kilogramm." Der Nettounterschied lag damit bei 5,5kg. Die Versuchspersonen hatten zu Studienbeginn ein durchschnittliches Gewicht von 102kg.

Die appetithemmende und kalorienverbrennende Wirksubstanz stabilisiert den durch die Ernährung erzielten Gewichtsverlust.